Dienstag, 28. Juli 2015

Abschlussworte

Hey:)

Nun bin ich schon seit mehr als 2 Wochen zurück in Deutschland und ich denke es ist Zeit für meine Abschlussworte.
Der Flug war ok, nur sehr sehr lang. Sobald ich mich von meiner Gastfamilie verabschiedet hatte wollte ich eigentlich nur noch nach Hause. Mein Leben in Neuseeland war offiziell beendet, aber mein Leben in Deutschland hatte auch noch nicht wieder angefangen. Ich war irgendwie zwischendrin, was nicht so toll war.
Aber die Zeit verging.
Schon auf dem Weg vom Flughafen nachhause mit meiner Familie, war als wäre ich nie weg gewesen. Noch nicht mal eine kurze Zeit. Nie.
Und so ging es weiter. Ich hatte etwas anderes erwartet. ich habe mich unglaublich gefreut alle zu sehen, aber ich konnte es nicht zeigen. Für mich war Neuseeland einfach weg. Wie ein Traum.
Ich vermisse sehr vieles. Meine Freundinnen dort wahrscheinlich am meisten. Aber auch die Schule, die Sprache, die Natur, so vieles.
Aber ich bin auch sehr glücklich wieder zurück zu sein. Bei meiner Familie und meinem altem Leben. Es hat sich nicht wirklich viel verändert, eigentlich nichts. Aber vielleicht ist das auch gut so, sonst wäre einiges auch schwerer. Jetzt habe ich erstmal Ferien und starte dann auch die deutsche Schule wieder. Ohne meine geliebte Schuluniform und meine tollen Fächer und mit meinen anderen Freunden. Es wird anders sein und in einigem auch (viel) schlechter als Neuseeland, jedoch wird es auch gute Dinge geben.
Das war jetzt mein letzter Post auf meinem Blog. Ich habe es sehr geliebt meine Erfahrungen hier mit euch zu teilen und möchte mich bei jedem regelmäßigen/ gelegentlichen Leser bedanken.
Danke❤
Lene

Sonntag, 5. Juli 2015

Gedanken

Hey:)

Ich möchte heute über meine Gedanken und Gefühle bezüglich dem nachhause gehen sprechen...viel Spaß:)

In 4 Tagen geht es für mich nachhause. Weg vom Meer, den angenehmen Temperaturen, meiner Gastfamilie und meinem neuseeländischen Leben. Zurück nach Deutschland.

Das Problem, das ich habe, ist folgendes: ich verstehe es nicht. Dasselbe war auch, bevor ich nach Neuseeland ging. Ich konnte es einfach nicht realisieren.
Ich habe in meiner Zeit hier niemals an den Abschied gedacht. Verstanden, dass dies für mich sehr schwer werden könnte, habe ich letzten Montag. Meine Englisch Lehrerin musste aus gesundheitlichen Gründen früher in die Ferien und sich so am Montag von mir verabschieden. Und ich habe geweint. Das war der Moment in dem ich mich gefragt habe, wie es wohl so wird, mich von anderen Leuten zu verabschieden, als nur von einer Lehrerin. 
Am Freitag wusste ich es dann. Es war der letzte Schultag und ich musste mich von meinen Freundinnen verabschieden. Ich möchte nicht so viel darüber sagen, außer, dass ich so etwas nicht noch mal erleben will. Am schlimmsten war es auf dem Nachhauseweg. Ich habe gemerkt, dass ich mich mit jedem Schritt mehr entferne, von meinen Freunden, meiner geliebten Schule und meinem Leben hier. 

Letzten Montag hatten wir das so genannte Farewell Dinner, auf dem alle Internationals, die gehen, eine Rede halten mussten. In der Rede wollte ich ein bisschen meine Zeit hier zusammenfassen und habe gemerkt, wie schwer das ist. Ich habe so viel erlebt, bin so viel gereist wie nie zuvor und habe wundervolle Leute kennengelernt. Doch das könnt ihr alles auf den vorherigen Posts nachlesen. Was euch aber vielleicht interessiert, ist ob ich mich verändert habe. Und darauf kann ich nur antworten: JA. Ich wurde in ein komplett neues Leben hier geworfen, habe mit einer fremden Familie gelebt und musste alleine auf einer neuen Schule zurechtkommen. All das hat mich stärker und reifer gemacht. Ich kann nun leichter alleine Entscheidungen treffen und bin weniger schüchtern. Vor allem aber, habe ich mich selbst kennen gelernt. Mir sind jetzt andere Dinge wichtig als vorher und ich sehe die Welt mit anderen, erwachseneren Augen.
Neuseeland hat mich verändert. Die Menschen hier haben mich verändert.
Ich freue mich sehr nach Hause zu kommen, aber ich bin traurig zu gehen. Ein so wahrer Satz und dennoch unglaublich schwer wirklich zu verstehen. Wenn ich ehrlich bin kann ich auch nicht mehr zu Hause sagen, da ich auch hier zuhause bin. 
Ich habe so viel hier geliebt: Meine Gastschwester, meine Fächer, meine Schuluniform und so viel mehr. Denkt man nur daran, will man nicht gehen. Doch ich muss auch daran denken, was ich in Deutschland alles liebe.
Meine Zeit hier war aufregend, wunderbar, spannend, aber auch manchmal schwierig. Dennoch kann ich sagen, dass es das beste Halbe Jahr meines Lebens war. 
Ich werde es immer in mir tragen und bestimmt auch manchmal vermissen. Aber das ist auch gut so. Ich meine wie wäre es, wenn ich zuhause ankäme mit dem Gedanken "gott sei dank ist das jetzt endlich vorbei":D
Das hier ist vermutlich mein letzter Post aus Neuseeland. Ich verspreche euch, nochmal aus Deutschland zu schreiben, wahrscheinlich so 1-2 Wochen nach meiner Ankunft. Wünscht mir viel Glück beim Fliegen:)
Bis bald
Lene❤


Ich werde den warmen Winter vermissen

Mittwoch, 1. Juli 2015

Rotorua und Kiwi Sanctury

Hey❤

Wie gesagt war ich auf einem international trip nach Rotorua, von dem ich berichten möchte und gestern gings auf eine Kiwi Sanctury:)

Zuerst mal Rortorua:
Morgens um 7 Uhr letzten Samstag hieß es Abfahrt für unseren Tagestrip. Das heißt, es war geplante Abfahrt. Mr Kitchin kam erstmal ne halbe Stunde zu spät und irgendwann nach 8 ging es dann los:D
Auf der Fahrt sind wir zu den Huka Falls, die ich ja schon gesehen hatte, als ich mit meiner Gastfamilie in Taupo war. Hier trotzdem nochmal ein Foto.
Das unglaubliche auf dem Weg von Taupo und Rotorua ist, dass es überall dampft und qualmt. Von weiter weg sieht es aus wie Fabriken, aber wenn man näher ist kann man erkennen, dass es das vulkanisch erhitze Wasser ist!
In Rotorua angekommen schauten wir uns ein wenig die Stadt an, aber mussten uns leider sehr beeilen, da wir zu unserem Höhepunkt wollten: der Luge.
Dazu fuhren wir mit Gondeln einen Berg hoch und man hatte eine großartige Aussicht auf Rotorua und Lake Rotorua. Oben angekommen ging es los. Die/Der/Das Luge ist eine riesige Strecke den Berg runter auf dem man wie auf Karts runterfährt. Es hat riesen Spaß gemacht, obwohl ich immer nur die "langsame" Strecke gefahren bin:D Unten angekommen fuhr man auf einer Art Skilift wieder hoch und es ging von vorne los:)
Am Abend sind wir dann noch zu Hot Pools gefahren. Dieses Mal nicht in der Natur sondern eine riesen Anlage. Dafür gab es aber auch 4 schwimmbecken-große Hot Pools von 35-42°C.
Nachdem wir dort fertig waren ging es auch schon nachhause, wo wir um 11:30 Uhr ankamen:)
Yey

Gestern hieß es dann von period 2-5: Ab zur Kiwi Sanctury! Das ist eine Art Aufzuchtsstation, in die Kiwis gebracht werden, bis sie etwa 1kg wiegen, da sie dann vom größten Teil ihrer Feinde geschützt sind. Es ist nicht wirklich eine Aufzuchtsstation, da sie nicht gefüttert werden oder so, sondern es ist einfach ein riesen Gebiet, auf dem sie halbwegs sicher leben können, da es umzäunt ist und so vor Ratten und Wieseln und so geschützt sind:)
Kiwis sind leider sehr bedroht denn: 1. Gibt es Tiere, die ihre Eier fressen oder zerstören, wie Oppossums, 2. Die ihr Futter fressen, wie Ratten und 3. Die sie fressen, wie Adler und andere Vögel.
Das Highlight war, das wir einen kleinen Kiwi sehen und streicheln durften❤


Der Ausblick dort❤
Ein Kiwi Ei
❤❤❤❤❤❤❤❤❤:D
Das war auch schon der Blogeintrag. Morgen habe ich einen Kapa Haka Wettbewerb der Häuser meiner Schule, davon werde ich eventuell Freitag berichten. Und dann natürlich der reguläre Sonntagspost. Also bis dann:)
Lene






Sonntag, 28. Juni 2015

Schulsystem in Neuseeland

Hey❤

Das ist ein Post, den ich schon sehr lange machen wollte, aber nie dazu gekommen bin. Es geht um das neuseeländische Schulsystem:) Bitte nehmt es mir nicht übel wenn ich Dinge erzähle, die ich schon mal in anderen Posts erwähnt habe, da ich einen möglichst komplexen Post machen möchte:)
Viel Spaß!

In Neuseeland beginnt man die Schule direkt an seinem 5ten Geburtstag. Ab dann geht man in die Primary School, die die Klassenstufen 1-6 umfasst. Danach kommt die Intermidiate, für die Klassen 7 und 8 und für die letzten Jahre, das heißt 9-13 kommt man auf die Highschool.
In allen Schulformen gibt es normalerweise Schuluniform, die an der Primary School jedoch noch nicht so streng ist.
An meiner Highschool ist die Uniform ziemlich streng. Man hat die Kleidung, die ihr ja schon kennt, die Haare müssen in einem Zopf sein und kein Make-up, Schmuck oder sonstige Dinge, die dich irgendwie anders aussehen lassen:D Year 13s sind bei uns mufti, d.h. müssen die Uniform nicht tragen.
Schule beginnt morgens um 8.45 Uhr, an Freitagen um 9 Uhr und endet jeden Tag um 15.25 Uhr. Jede Stunde dauert 60 Minuten, das heißt wir haben jeden Tag 5 Unterrichtsstunden und eine Stunde Lunch.
Fächer kann man als Senior (year 11-13) komplett frei wählen, jedoch sind Mathe und Englisch Pflicht in year 11 und Englisch in year 12. Jeder wählt 6 Fächer, year 13 entweder 5 oder 6. (Ich glaube keiner wählt 6, da sie dann keine Freistunden haben:D)
Der Stundenplan läuft nicht von Montag bis Freitag, sondern von day 1 bis day 9, was am Anfang verwirrend ist, aber man gewöhnt sich daran:D
Das Schulgelände ist riesig, wir haben einen eigenen Pool und ein Rugby- und Cricketfeld, sowie Tennisplätze. Generell sind die Schulen sehr gut ausgestattet und echt modern. Es gibt nicht ein großes Gebäude, sondern verschiedene Blöcke und ihr wollt nicht wissen wie oft ich mich am Anfang verlaufen habe:D
Zu den Lehrern hat man ein total lockeres und freundliches Verhältnis, was mir sehr gut gefällt. Ich mag hier ungelogen jeden meiner Lehrer, was glaube ich nicht so oft vorkommt:D
Am Ende des Unterrichts bedankt man sich beim Lehrer, mit "Thanks Sir" oder "Thanks Miss". Und jaa so nennt man die Lehrer hier: Sir und Miss:D
Jeden 2ten Donnerstag haben wir Assembly. Die ganze Schule versammelt sich in der Turnhalle, Mädchen auf der linken, Jungs auf der rechten Seite. Wenn der Schulleiter reinkommt stehen alle leise auf (das ist schon ziemlich beeindruckend:D)
Dann redet Mr Fenton (der Rektor) über Sportveranstaltungen, vergibt Preise und kritisiert wie schlampig manche die Uniform tragen:D
Generell finde ich das Schulsystem ziemlich gut und ein paar Sachen (wie die Uniform!) sollte man wirklich auch in Deutschland einführen.

Kleine Info: Am Wochenende machen alle Internationals vielleicht einen Trip nach Rotorua. Vielleicht. Wenn es klappt werde ich einen Post verfassen, also schaut nächste Woche mal auf dem Blog vorbei:D
Wenn ihr euch jetzt fragt, warum ich vom Wochenende schreibe, wenn doch heute Sonntag ist...Ja, ich schreibe die Posts alle immer vor und lasse sie dann automatisch posten:D Bei mir ist heute Mittwoch:D

Bis dann
Lene❤

Sonntag, 21. Juni 2015

Führerschein in Neuseeland

Hey❤

Heute möchte ich ein bisschen darüber berichten, wie man hier den Führerschein macht, da es sich wirklich von unserem deutschen System unterscheidet:)

Die erste Prüfung kann man machen, wenn man 16 ist. Noch vor 6 Jahren war das Mindestalter 15 gewesen, das war dann aber wohl doch zu jung:D
Jetzt hat man aber nicht zwingend Fahr- oder Theoriestunden. Die meisten lernen auf dem Grundstück der Eltern ein bisschen Autofahren. Mein Gastvater meinte zu mir, dass alle meine Geschwister so wie ich, auf der Farm Autofahren gelernt haben. Auch Theorie bringen sie sich selbst bei. Eine Freundin bekam zu ihrem 16ten Geburtstag ein Buch über Theorie geschenkt und ihre Aussage "Das wird mir bei der Prüfung helfen" hat mich doch erstmal ziemlich verwirrt:D
Ist die Prüfung geschafft bekommt der Schüler eine sogenannte "Restricted Drivers License". Das bedeutet er darf Auto fahren, jedoch niemanden mitnehmen, außer ein Elternteil fährt mit.
Diese Restricted License hat man für ZWEI Jahre.
(Die 2 Jahre kann man um ein halbes verkürzen, wenn man einen Defensive Driving Kurs extra macht. Ist aber ziemlich teuer)
 Meine Gastschwester dürfte also keine Freundin nach Hause fahren, beide dürften aber getrennt voneinander fahren. Ich weiß, macht nicht soo viel Sinn:D
Nach diesen 2 Jahren also macht man eine neue Prüfung, um die endgültige Full License zu bekommen. Diese muss ziemlich schwer sein und ziemlich viele fallen durch und dürfen dann tausend mal die Prüfungsgebühr zahlen, bis sie sie endlich bekommen.
Insgesamt weiß ich nicht, ob ich das Deutsche oder das neuseeländische System besser finden soll. Praktisch ist es glaube ich schon, so früh fahren zu dürfen, aber ich glaube man wird dann auch ein bisschen faul:D

Ich hoffe euch hat dieser Post gefallen❤ Es ist mal ein Thema, worüber nicht so viele Blogs schreiben, deshalb fand ich es ganz interessant.
Bis bald!
Lene:)

Montag, 15. Juni 2015

International Tramp

Hey❤

Wie versprochen hier der Post zum wandern von gestern und heute:)
Nur mal vorweg: Ich habe noch nie im Leben so etwas Anstrengendes, Schweres und teilweise auch Schreckliches gemacht...aber das werdet ihr alles noch lesen:D

Kiyora und ich. 2 Zwerge vereint:D


 Auf dem zweiten Bild seht ihr unsere Gruppe und Hund Maddy bevor wir losgehen. Wir bestanden aus 11 Internationals, 4 Betreuern und wie gesagt dem Hund:)
Das war übrigens das letzte Mal, auf dem ganzen Tramp, dass wir Jacken getragen haben:D
Und dann gings los. Und ich sage euch, die ersten 500m waren die Schlimmsten der ganzen Wanderung. Meine Waden haben gebrannt und man musste teilweise auf den Händen laufen. Und ja...ich habe beim Hochlaufen geweint und das war auch nicht das letzte Mal:D
Ausblick❤

Klar sind Mr.Kitchin und ich gleich groß...zumindest fast:D
 Das Wandern ging auch ziemlich so weiter. Das heißt bergauf, bergauf und bergauf, für etwa 3 Stunden. Mir tat alles so weh und ich habe mir einfach nur gewünscht, dass es bergab ging.




Ich habe mich so glücklich gefühlt, wie ich geschaut habe:D
 Und dann ging es tatsächlich bergab...Aber ich war trotzdem nicht glücklicher:D Es war übel steil und ich hatte echt Angst runterzufallen. Und das dann für  Stunden. Man musste wirklich teilweise immer auf dem Hosenboden gehen, da laufen nicht möglich war...Kiwi Wege:D Nach 7 Stunden wandern und 10 Kilometern sind wir endlich an der Hütte, in der wir die Nacht verbrachten, angekommen.
Aber das Laufen war noch nicht zu Ende. Nach dem Abendessen ging es zu den Hot Pools, das heißt vulkanisch aufgewärmtes Wasser. Laut Mr Kitchin ein 5 min Lauf. haha. Es waren 1,5 Stunden bis wir da waren und das im stockdunkeln. Ich hatte noch mehr Angst als vorher, vorallem da es nicht minder steil war:D Aber es hat sich so so gelohnt. Das Wasser war wunderbar heiß, man konnte entspannen und ich habe einen unglaublich atemberaubenden Sternenhimmel gesehen, plus 2 Sternschnuppen❤ Dann haben wir noch nach Glühwürmchen geschaut und sie auch gefunden. So tolle Tiere (besonders weil sie Moskitos und Sand Flies fressen:D)
Dann hieß es (leider) wieder 1,5 Stunden zurücklaufen und ab ins Bett um 11:30 Uhr. Das waren dann nochmal 4 Kilometer.
Am nächsten Morgen ging es weiter. Dieser Weg war viel einfacher und es gab sogar Passagen, die nicht bergauf oder bergab gingen! Es war trotzdem schwer (und die Tränen haben es auch nicht ganz geschafft wegzubleiben) aber viel viel einfacher als der erste Tag! Hier ein paar Bilder:

 Man kann erkennen, das wir den Fluss immer erst von oben und dann von der Seite gesehen haben. Und dann kann man auch verstehen, was für ein hoch und runter weg das war:D
Tatsächlich...flach!❤

Über einen solchen Berg wie im Hintergrund sind wir gewandert
Nach 5 Stunden und 8 Kilometern kamen wir völlig fertig, aber unendlich glücklich am Van an. Und ab dem Zeitpunkt konnte ich sogar sagen, dass ich froh war den Tramp gemacht zu haben und vor allem unendlich stolz. Wir waren insgesamt 15 Stunden und 22 Kilometer unterwegs. Ich weiß nicht ob das viel ist, aber da die Hälfte davon bergauf war (ihr werdet euch sowieso nie vorstellen können, wie steil:D), bin ich echt beeindruckt.
Bis bald
Ein durchschnittliches bergab, sieht leichter aus als es war...
Lene❤

Mittwoch, 10. Juni 2015

Bilder und Ansage

Hey❤

Ich weiß, ein bescheuerter Titel, aber mir ist nichts besseres eingefallen...:D Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich nächsten Sonntag und Montag auf einem von meiner Schule organisierten Wandertrip für Internationals bin und so natürlich nicht wie gewohnt sonntags posten kann. Ich werde aber so schnell wie es geht (je nachdem, Montag oder Mittwoch) über diesen Tramp posten:)
Hier noch ein paar Bilder von Waimarama Beach und Umgebung, wo ich letzten Sonntag war. Und übrigens: Hier ist wieder T-Shirt Wetter, um die 20 Grad, soo toll!❤
Also, bis dann:)
Lene

Waimarama Hills

Wie ein Gemälde







Sonntag, 7. Juni 2015

Ein Tag auf der Schaffarm

Hey❤

Gestern hat mich mein Gastvater mit auf die Farm genommen, auf der er arbeitet und es war echt cool. Zuerst habe ich beim Schafe scheren zugeschaut, was von einer Maori Familie gemacht wurde. Und ernsthaft- das ist so brutal!!


Mir taten die Schafe soo leid...
                                      
Dann musste mein Gastvater eine Schafherde auf der Weide herumtreiben, um sie zu besserem Gras zu bringen oder so:D Dafür ist er auf seinem Farmmotorad gefahren und die Hunde haben getrieben. Auf einem Pfiff hin haben sie zum Beispiel angefangen zu bellen und wussten genau, wie sie treiben mussten.:)
Von hier..


...zu hier
Selfie time...:D
 Als er fertig war mit der Schafherde haben wir die frisch geschorenen Schafe markiert. Da viele Schafe gekauft sind und so Chips verschiedener Farmen in den Ohren haben, werden auf seiner Farm die Schafe mit einem blauem Punkt auf dem Rücken markiert. Das war meine Aufgabe:D                                  
Frisch geschoren

Konzentriert bei der Arbeit:)
 Dann mussten wir eine Kuhherde auf eine neue Wiese treiben, wo sie für etwa 1 Stunde stehen sollte. Dazu haben wir den Quad, mit dem wir auch schon Entenschießen waren genutzt und ich habe endlich ein Foto gemacht!:D

Oh yeah

"Never carry Passengers:D" Ups
                                      


 Nach einer Stunde mussten die Kühe wieder zurück und für mich ist das aller aller aller beste es ganzen Tages passiert: ich durfte das Auto/Truck fahren!! Es war so cool und ich bin etwa 40 min gefahren und habe dabei auch die Kühe getrieben:D Ich hatte ein paar Probleme beim Anfahren, aber ich wurde immer besser:) Das war echt toll!
Und das war auch schon mein Tag auf der Farm. Ich melde mich nächste Woche wieder!
Bis dann
Lene❤







Sonntag, 31. Mai 2015

Highlights der letzten Tage

Du weißt du bist in Neuseeland wenn...
   ... du in einem Bus voller Leute sitzt und die ganze Fahrt so laut gesungen wird, dass man es noch          kilometerweit hören kann
   ... du mit deiner Gastfamilie und zwei Gewehren unter einem grünen Netz sitzt und alle versuchen          kleinen Pfeifen quietschende Töne zu entlocken:D

Hey❤

Das sind meine zwei Highlights der letzten Zeit:)
Das erste ist Big Sing. Das ist ein Wettbewerb in Neuseeland, an dem Chöre aller Highschools teilnehmen können. Unsere Schule hat ganze vier Chöre gestellt! Wir haben Havelock Singers (alle Klassenstufen, alle Singlevel), Future Prospect (Jungenchor aller Klassenstufen und Singlevel), Voix de Femmes (Mädchen der Klassen 10-13, alle Singlevel) und den Top Chor Colla Voce (Seniors, also 11-13 und man muss Stimmbildung haben).
Das ist wieder etwas was ich an meiner Schule hier so liebe. Soo viele Schüler die ihre Leidenschaft zum Musizieren teilen, dass ist einfach unglaublich!❤
Na ja weiter im Text:D Alle Chöre mussten jeweils drei Lieder einstudieren, ein neuseeländisches, ein europäisches und ein anderes Stück der Wahl. Und dann wurde geprobt...wir hatten einen ganzen Probentag und mussten um ACHT in der Schule sein (ja ich werde in Deutschland sterben:D)
Der Tag des Wettbewerbes war toll. Über 1000 Schüler/35 Chöre nahmen teil (und das nur in unserer Region, also central east region) Die Chöre waren unglaublich unterschiedlich, mal riesengroß, mal nur klein:) Es wurden total viele Maori Lieder gesungen, was mir persönlich super gefallen hat. Aus der Kategorie "europäisch" wurden oft deutsche Stücke ausgewählt und ich konnte mich so auch ein bisschen amüsieren:D
Am Abend war dann nochmal ein großes Konzert mit Publikum. Bevor es los ging haben alle zusammen die Nationalhymne gesungen. Das ist hier oft an wichtigen Events oder Gedenktagen, wie ANZAC day und ich mag das total. Ich liebe die neuseeländische Hymne und kann sie mittlerweile besser als die deutsche:D
Am Ende wurden die Gewinner der verschiedenen Kategorien bekanntgegeben. Unsere Chöre haben leider nichts gewonnen und alle waren sehr enttäuscht, da wir sonst scheinbar jedes Jahr in mindestens einer der Kategorien einen Preis gewinnen. Für mich war es trotzdem ein toller Abend, aber ich war auch froh, dass nun die anstrengende Zeit der Proben vorbei war:)

Nun aber zu meinem aller Aller ALLER größtem Highlight:D dem Entenschießen!:D
In Neuseeland sehr beliebt und meine Familie war schon ziemlich oft diese Saison.
Letzte Woche hieß es dann auch für mich: Dunkle Sachen und feste Schuhe anziehen! :D Mein Gastvater, meine Gastschwester Monique, meine Gastcousine und ich fuhren los um das Abendessen zu besorgen (wir versuchten es zumindest:D)
Es ging zu der Farm auf der mein Gastvater arbeitet (und Farms haben hier ja eine etwas andere Größe als in Deutschland, wie ihr schon aus dem Post in dem ich bei meiner Freundin Maddy übernachtet habe wisst:D) Dort wollten wir mit dem Farmauto (Truck) zu einem See auf der Farm fahren, aber es war zu schlammig. Also ging es los auf die richtig coolen Geräte...Monique nahm das Motorrad und meine Gastcousine, mein Gastvater und ich fuhren auf einem QUAD. Ich hatte noch nie so viel Angst, noch nicht mal beim Fallschirmspringen!:D Aber es war doch schon ziemlich cool damit über die Hügel zu fahren.
Am See angekommen packten wir unser Entenjagd Zeug aus. Das waren: 5 Entenstatuen, die am See aufgebaut wurden, 1 die sogar die "Flügel" bewegte, damit es so aussah als würde sie landen, ein grünes Netz, unter dem wir saßen um uns zu "tarnen":D und mit 4 Pfeifen auf denen wir Ententöne nachmachen konnten. Da saßen wir, mit zwei Gewehren und warteten auf die Enten...und sie kamen nicht:D Wir saßen sehr lange und im Endeffekt kamen vielleicht drei Enten vorbei und die haben wir noch nicht mal getroffen, aber es war trotzdem eine tolle und lustige Erfahrung, die man in Deutschland niemals machen könnte:)
Das waren die Highlights, der letzten Zeit:) Ich versuche meinen Aufenthalt einfach zu genießen und so viel daraus zu machen wie es nur geht. Ich bin in den verschieden Musikgruppen und der Sportgruppe und finde so immer neue Freundschaften und vertiefe alte. Neulich war ich auch auf dem Geburtstag einer Freundin, was auch super toll war.
Ich lebe hier einfach mein Leben und kann auch schon sagen, dass zuhause (mein anderes zuhause in Deutschland) immer etwas fehlen wird. Aber darum soll es nicht jetzt gehen und ich möchte daran auch nicht unbedingt denken. Noch bin ich hier.
Bis bald❤
Lene

So sieht meine Schule aus:)

ja es gibt noch Leute, die im T-Shirt rumlaufen:D

Blauer Himmel-das sehe ich fast jeden Tag❤


Sonntag, 24. Mai 2015

Unterschiede in Mode, Sport und Freizeit?

Hey:)

Heute möchte ich mal darüber schreiben, wie sich die Interessen der Leute in meinem Alter hier zu Deutschland unterscheiden.
Zuerst mal generell. Ich weiß nicht ob das nur speziell hier in Havelock North der Fall ist, aber hier haben vieel mehr Jugendliche einen Job als in Deutschland. Zuhause geht mal höchstens mal Babysitten oder Zeitungen austragen, aber hier hat jeder ab 15 einen oder mehrere Jobs. Meine Gastschwester zum Beispiel hatte im Sommer einen Job als Bademeisterin und das hieß für sie jeden Tag direkt nach der Schule ins Schwimmbad. Ich sehe auch Leute aus meine Highschool in der Bücherei arbeiten, was ich mir in Deutschland so gar nicht vorstellen könnte.
Klar haben die Jugendlichen dadurch weniger Freizeit, aber ich finde es ziemlich gut wenn man so schon Erfahrungen im Arbeitsleben sammeln kann:) Auch von der Schule werden hier andauernd verschiedene Praktika angeboten, dass eigentlich für jeden was dabei ist.
Die meiste Freizeit verbringen Jugendliche beim Sport. Dieser wird eigentlich immer in einem Team der Schule gespielt, außerschulische Clubs gibt es so gut wie gar nicht. (An meiner Schule werden auch Unterrichtsstunden für Instrumente angeboten)
Ich finde das persönlich wirklich klasse, es werden so viele verschiedene Sportarten angeboten, dass man sich fast nicht entscheiden kann:D
Einer der beliebtesten Sportarten ist Cricket. Und nein, es ist nicht das wo man Bälle durch so kleine Tore schießt, das ist Croquet:D Cricket ist nach Rugby der zweitbeliebteste Nationalsport und da es nur halb so brutal ist wie Rugby, wird es gerne gespielt. Ich kapiere es persönlich gar nicht, aber die Leute hier mögen es.:D Neuseeland wurde dieses Jahr übrigens Vizeweltmeister im Cricket und hat leider ausgerechnet gegen Australien verloren, die wohl sowas wie der Erzfeind sind. (Generell besteht zwischen Kiwis und Aussies eine Hassliebe und jeder macht sich über den anderen Akzent lustig... (good day, mate!:D))
Fußball dagegen wird gerne gespielt ist aber wirklich nicht sehr populär und wird auch nie geschaut. Die hatten auch keine Ahnung dass Deutschland Weltmeister ist!
Nun zu dem Punkt Mode, die sich doch ziemlich von zuhause unterscheidet.
Zuerstmal ist die Mode viel lockerer. Man würde hier nie mit hohen Schuhen rumlaufen sondern man trägt Chucks, Turnschuhe, den Liebling Flipflops oder warum nicht gleich barfuß? :D Flipflops sind hier wirklich der Favorit und passen auch zu jedem Outfit. Wird es dann mal kälter trägt man halt auch Socken darin. (Und es sieht 1000 mal schlimmer aus als ihr euch es vorstellt...) Kiwis haben nie kalte Beine. Man trägt grundsätzlich immer Shorts und zieht sich mal eher 5 Lagen Jacken an als in langen Hosen rumzulaufen. Das sieht man ja auch an der Schuluniform: Im Winter und im Sommer Shorts für Jungs und Röcke für Mädchen:D
Deshalb bin ich froh nach Hawkes Bay gegangen zu sein, da es das wärmste Gebiet in Neuseeland ist und wir teilweise jetzt noch Tage haben, in denen wir im T-shirt rumlaufen können❤

Das war es auch schon wieder, ich hoffe ihr mochtet diesen Post.
Bis bald❤
Lene:)

Sonntag, 17. Mai 2015

Ball

Hey❤

Heute möchte ich euch von meinem gestrigen Ball berichten:)
Ich war froh, dass der Ball endlich war, denn er war seit Wochen Gesprächsthema Nummer 1, was langsam nervig wurde:D
Meine Vorbereitung ging schon mittags los, mit Haaren usw:D Mein Kleid war ein kurzes lila-blaues was mir netterweise meine 22 jährige Gastschwester geliehen hatte und echt perfekt war!❤ Dann hieß es Fotos machen mit Monique (meiner 17-jährigen Schwester), da ich unbedingt unseren Größenunterschied festhalten wollte, der im Nachhinein leider doch nicht sooo groß war...:)
Diese Farbe hat das Kleid wirklich- auf den anderen Bildern ist es
komischerweise hellblau:D
Monique und Ich

Nun zum eigentlichen Ball:
Es ging für die year 12 um 19:30 Uhr los. Das Thema des Balls war "A night at the Oscars" und die ganze Einrichtung war darauf abgestimmt. Beim Reinkommen schüttelte man den beiden Konrektoren und dem Rektor die Hand, was das ganze total offiziell machte:D  Zuerst gab es total leckeres Essen und man konnte sich unterhalten. Ich hatte vor dem Ball immer Bedenken, da er nur für year 12 und year 13 ist, alle meine Freunde aber in year 11 sind und so natürlich nicht dabei sein konnten. Diese Bedenken waren aber völlig umsonst, da ich direkt Leute aus meiner Classics Klasse gefunden habe und den Abend mit diesen verbrachte:)





Später wurde der Saal gewechselt und es ging zum Tanzen. Die Stimmung war echt total gut und es ist echt erstaunlich was für Talente in Freestyle es hier gibt, das kam mir so vor wie in einem Tanzfilm:D
Der Ball war um 11:30 Uhr zu Ende, ich ging aber schon um 11 Uhr nach Hause, da meine Gasteltern gerade in der Nähe waren und so nicht doppelt fahren mussten (ja ich bin nett:D).
Das war es auch schon, ich gebe euch den Tipp, dass wenn ihr die Chance habt so etwas mitzuerleben, macht es! Es lohnt sich wirklich.
Bis bald
Lene❤

P.S. Und trotz der langen Nacht bin ich heute um 7 Uhr aufgestanden um ins Fitnessstudio zu gehen. Irgendwas läuft bei mir schief:D

Familie Yule/Kaiser